Notverbindungen bei Zugtrennungen

Sollten Sie zufällig während der nächsten Zugreise das für die hier beschriebenen Arbeiten notwendige Werkzeug, unter anderem ein Schlüssel in Größe 77, einen Hammer und ein paar Splinte mit sich führen, können Sie bestimmt noch weiter Punkten, wenn Sie sich in die folgende Thematik eingearbeitet haben. ;-)

 

Glücklicherweise kommen diese Schäden noch seltener vor, als zu der Zeit (fünziger Jahre) als dieses Merkblatt mit der Nummer 499 21 veröffentlicht wurde.

Als ich in den Achtziger Jahren mit der Laufbahnausbildung zum Lokfahrdienst begann, konnte ich des öfteren bei den "alten Hasen" mitfahren. Aber selbst dort war keiner dabei, der selbst einen solchen Fall erlebt hat. In früherer Zeit war dies jedoch ein Schaden, der durch die Herstellung und nicht ganz so ausgereifte Materialprüfung sowie entsprechender Materialermüdung häufiger vorkam.

 

Diese hübschen Verknotungen mit schwerem Material und Werkzeug in ungünstiger Lage und womöglich miserablen Witterungsbedingungen durchzuführen, war selbst mit dem damals noch auf dem Zug vorhandenen Werkzeug und der höheren Personalstärke "am Zug" sicher kein Zuckerschlecken.

 

Mir ist in zweiunddreissig Jahren nur eine Zugtrennung aufgefallen. Am Abzweig Lippe vor Haltern hatte sich bei einem Kollegen mit einer Doppeltraktion 215 hinter dem dritten oder vierten Wagen mal eine Lücke aufgetan, weil er vermutlich die mehr als 2000t etwas zu zeitig wieder angezogen hat.

 

Bei auftretenden Fragen oder auch interessanten Anmerkungen besteht über einen Eintrag im Gästebuch oder eine Mail an

 

mail ät vauhundert.de

 

eine einfach Kontaktmöglichkeit.